Flüchtlinge in der ehemaligen Gemeinde Kirchfarrnbach um 1946
- wie sie hießen und bei wem sie einquartiert waren -
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Anhang - Flüchtlingsgärten 1
 
 
 
  Bald nach dem großen Zustrom der Flüchtlinge im Jahr 1946 stellte die Gemeinde Grundstücke zum Anlegen von Gärten zur Verfügung.  
     
 
In Kirchfarrnbach lagen diese vorwiegend am Hardgraben. Auch östlich vom "Weedla" (heute etwa Schneider Nr. 62 und Stegbauer Nr. 64) wurden sechs bis acht Gärten angelegt und darin auch Kleintiere (Hühner, Hasen) gehalten.
 
 
 
 
 
 
Die Flüchtlingsgärten in Dürrnfarrnbach lagen auf dem Gemeindegrund südlich des Ortes an der Straße nach Kirchfarrnbach.
 
 

Etwa im Jahr 1956: Helga Panek (heute Schroll) trägt Roswitha Jokisch (heute Eichner).

Das Bild wurde im Hardgraben bei den "oberen Flüchtlingsgärten" aufgenommen. Angebaut wurden hier Kartoffeln und Kraut. Der Heubock jenseits des Baches zeigt, dass die Flüchtlinge auch Gras brauchten, hauptsächlich für Hasen.

Rechts war der Huthweiher, damals der einzige Weiher im Hardgraben auf dem Gemeindegebiet. Im Urkataster hieß dieser Weiher "unterer Gemeindeweiher". Weiter bachaufwärts gab es bis ins 19. Jahrhundert noch den "oberen Gemeindeweiher", der fast drei mal so groß war wie der untere.

Durch die Flurbereinigung wurde im Hardgraben auf dem (ehemaligen) Gemeindegebiet eine Weiherkette mit etwa siebzehn Weihern geschaffen.

 
 
 
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