Aus der Geschichte der ehemaligen Gemeinde Kirchfarrnbach
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Mittelalterliche Entwicklungen

Aus diesem Ur-Kirchfarrnbach, das früher nur „Varenbach“, „Varnbach“ oder „Faranpah“ hieß, entwickelte sich im Mittelalter der Ort entlang der Dorfstraße. Sehr früh dürfte es am Farrnbach die Mühle (Nr. 21) und am heutigen Eichwald das Badhaus (heute Nr. 11, Kühn) gegeben haben. Südlich der Kirche entstand der dritte große Hof, der „Schneiderbauernhof“ (Nr. 8 und 9, Eichler und Wörlein). Das Hirtenhaus (Nr. 6, heute zur Gastwirtschaft Behringer (6) gehörend) lag nördlich gegenüber der Straße (8) nach Oberndorf. Hirtengarten (149), Hirtenacker (148), Hirtenwiese und Hirtenweiher (147) nahmen ein großes Gebiet nördlich der Straße nach Oberndorf ein. Dort, wo heute die Anwesen Nr. 59 und Nr. 67 (Löslein Georg) stehen, war früher der Hirtenweiher.


Karte etwa Mitte 19. Jahrhundert (Hausnummern siehe rote Zahlen; Flurnummern sind schwarz)

Zu Beginn der Neuzeit (1532) hatte Kirchfarrnbach neun Anwesen . Von der Mühle abgesehen lagen alle an der Dorfstraße. Wegen des mittelalterlichen Güterschachers gehörten sie sieben verschiedenen Grundherren: dem Markgrafen (Nr.4), dem Deutschen Orden Nürnberg (Nr. 15 und 16), dem Langenzenner Spital (Nr. 9), dem Nürnberger Spital (Nr. 18)(32), dem Junker Albrecht von Wilhermsdorf (Nr. 12), der Pfarrei Oberreichenbach (Nr. 21 zur Hälfte) und der Pfarrei oder dem Gotteshaus von Kirchfarrnbach (Nr. 8, Nr. 14 und zur Hälfte Nr.21).
   
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