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Und
nun eine neue, schmerzliche Nachricht. Ein Kamerad
auf dem Felde übermittelte die Anzeige, welche
auch durch die Feldpost bestätigt wurde,
daß der Bauernsohn Michael Büttner
von Kreben in den schweren Kämpfen nördlich
der Somme in Frankreich am 17. Sept. der 6. Kompanie
früh 1/2 9 Uhr infolge einer Kopfverletzung
durch Granatschuß den Heldentod erlitten
hat.
Am
22. 2. 1894 zu Kreben geboren als der Sohn des
Bauern Joh. Mart. Büttner und dessen inzwischen
verstorbene Ehefrau Elisabetha Barbara, geb. Stürzenhofecker,
rückte er im Herbst 1913 zur Ableistung seines
Militärdienstes bei dem 21. Inf. Reg. in
Fürth(?) ein. Er gehörte somit zu den
ersten, welche bei Kriegsausbruch ins Feld zogen.
Der 6. Kompanie des genannten Regiments angehörend
machte er die Kämpfe in Lothringen mit, wo
er am 6. Nov. 1914 bei Lionville verwundet wurde;
in dem Lazarett zu Zabern fand er die erste Pflege.
Nach
seiner Wiederherstellung zog er, nunmehr bei der
3. Kompanie stehend, abermals ins Feld und wurde
am 4. Mai 1915 im Milly-Wald an der Maas zum zweiten
mal verwundet, worauf er in ein Lazarett zu Karlsruhe
verbracht wurde.
Kaum
genesen verließ er von neuem die Heimat.
Gnädige Bewahrung durfte er in den schweren
Kämpfen in der Champagne im Herbst 1915 erfahren.
Die Tage der Ruhe, welche nun in seiner früheren
Stellung bei St. Mihiel folgten, waren nach dem
Pfingstfest, so daß er zum letzten Mal die
Heimat sah. ...seines Regiments in die Gegend
von Arras. Von da aus wurde letzteres Mitte September
in den Kämpfen an der Somme eingesetzt und
hier war es, wo ihn, der im Kriegsjahr 1916 zum
Gefreiten befördert wurde, das feindliche
Geschoß zu Tode traf.
Seine
Lebenszeit beläuft sich auf 22 Jahre, 6 Monate,
25 Tage. Am Erntedankfest des Vorjahres gedachten
wir hier im Gebet seiner sterbenden zweiten Mutter
und heute genau nach einem Jahr sehen wir uns
genötigt, ihm, der als ein braver und aufrechter
Mensch in unserer Erinnerung fortleben wird, den
letzten Gruß in sein Grab im Feindesland
zu senden. Bitter ist der Trost für die Hinterbliebenen;
der Vater verliert in ihm den einzigen Sohn. Gott
schenke all denen, welche ihn betrauern, ein starkes
Gottvertrauen. Wir aber wollen das Gedächtnis
des Verstorbenen ehren durch gemeinsamen Gesang
des letzten Verses des Liedes 559.
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