Schon
wieder sehen wir uns in die traurige Lage versetzt,
eines weiteren Opfers zu gedenken, das der blutige
Krieg aus der Mitte unserer Gemeinde gefordert
hat. Am 10. November (1914) ist der verheiratete
Gütler Martin Haßler von Altkatterbach
in der Nähe von Lille in Nordfrankreich bei
einem Eisenbahnzusammenstoß tödlich
verunglückt.
Der
Genannte rückte bei der Mobilmachung als
Landwehrmann und Fahrer im 3. Fuß - Art.
Reg. zu Ingolstadt ein und lag in der Zeit vom
17. bis 25. September erkrankt im Lazarett zu
Metz. Nach seiner Wiederherstellung trat er von
neu an (ins) Regiment ein, da ereilte ihn der
Tod.
Haßler
wurde am 24. Mai 1879 zu Oberndorf geboren als
Sohn des Taglöhners Michael Haßler
und dessen Ehefrau Ursula Elisabetha, geb. Asseld.
Teilnehmend gedenken wir der Witwe und der fünf
vaterlosen Kinder.
Die
Zeit seines Lebens beläuft sich auf 33 Jahre
5 Monate 16 Tage. Auch er hat für das Vaterland
den Tod erlitten. Im Friedhofe zu Lille liegt
er begraben. Ihm zum Gedächtnis laßt
uns nach bisheriger Gepflogeneheit einstimmen
in den Vers des Liedes Nr. 541. |