Lebensläufe - Trostworte

der Kirchlichen Kriegschronik von Pfarrer Wilhelm Dietzfelbinger beigelegt

- Auszug -

     
 
Leonhard Z i m m e r m a n n
 
     
 

Nach einer Mitteilung vom Kriegsschauplatz ist in den Kämpfen in der Champagne am 22. Oktober dieses Jahres (1915) ein Glied unserer Pfarrgemeinde, der ledige Dienstknecht Leonhard Zimmermann von Meiersberg gefallen.

Derselbe wurde am 4. September 1894 zu Puschendorf geboren als der Sohn der nachmals mit dem Bauern Johann Michael Hofmann zu Meiersberg verehelichten Gütlerstochter Anna Dorothea Zimmermann aus Seckendorf. Nach Ausbruch des Krieges erfolgte im Herbst des Jahres 1914 seine Einberufung in das zu Nürnberg stehende 14. Inf. Regiment. In der vorhergehenden Zeit war er an verschiedenen Stellen als Dienstknecht tätig.

Anfang dieses Jahres rückte er ins Feld. Erst vor wenigen Wochen wechselte er die bis dahin zwischen Maas und Mosel innegehabte Stellung, um bei den schweren Kämpfen in der Champagne den Heldentod zu finden; er liegt in der dortigen Gegend bei Ripont begraben. Sein Leben beläuft sich auf 21 Jahre, 1 Monat, 18 Tage. Wir ehren sein Gedächtnis, indem wir einstimmen in den letzten Vers des Liedes Nr.592.

 
 
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