7. März 1918 Feldpostbrief von Friedrich Eberlein
 
 
 
 
 
 
 
 
         
   

Feldpostbrief

Absender: Landwehrm. Fried. Eberlein
by. Res. Inft. Rgt.Nr.10
2. Bataillon
6. Kompagnie
Gefechtsbagage

An
Herrn
Pfarrer Dietzfelbinger
in Kirchfarrnbach
Post Wilhermsdorf

Geschrieben d. 7. März 1918.

Geehrter Herr Pfarrer mit Familie!

Auf Ihre werte Karte samt den Grüßen und guten bezeichneten Worten möchte ich meinen herzlichsten Dank schreiben. Vielleicht wenn’s Gottes Wille wäre, (daß wir) über ein baldiges Kriegsende uns freuen dürfen, was zu wünschen wäre. Wie man in letzten Tagen hörte, wird (es) doch den Frieden etwas näher gekommen sein.

Geehrter Herr Pfarrer, kann mitteilen, daß wir voriges Monat in Ruhe waren, jetzt wieder in Stellung bei Laon (sind), wo wir auch (den) Winter zugebracht hatten. Wäre ja soweit nicht schlimm hier, aber was auf der Westfront bald losbrechen wird, wenn sich diese Herren nicht auch bekehren, könnte vieles dabei erspart werden. Das Elend und Not wird je immer größer daheim sowie im Felde.

Noch gute Gesundheit und die besten Grüße sendet Herrn Pfarrer nebst lieben Frau und Kindern
F. Eb. auf baldiges Wiedersehn.

   
         
 
     
 
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