Wanderung durch ein steinreiches Gebiet - Dillenberg und Badberg in Kirchfarrnbach 8
verfasst von Werner Fliehr für die Wanderung des Heimatvereins Wilhermsdorf am 20. August 2006

     
Geologischer Aufbau
 
     

 
Unsere Gegend ist im Erdmittelalter (Trias) entstanden. Drei Arten von Sandsteinen sind zu unterscheiden:
1. Burgsandstein (obere Schicht)
Bauten z.B. Kirchturm und Kirchenmauer (erbaut 1471), Mühle in Kirchfarrnbach, Friedhofsmauer 1912 erbaut, Fachwerkhaus Brunner Dürrnfarrnbach (aus Bruchsteinen), Stall Fliehr, Dürrnfarrnbach (erbaut 1947)

2. Coburger Sandstein (mittlere Schicht)
Bauten z.B. Wohnhaus Ruf Gg. erbaut 1912, Wohnhaus Farrnbacher erbaut 1921, Ehemaliges Schloss Wilhermsdorf (Steine von Kirchenberg zwischen Dürrnfarrnbach und Kirchfarrnbach), Scheune und Stall Pöll, Scheune Kleinschroth erbaut 1948, Kirchenschiff erbaut 1891

3. Blasensandstein (untere Schicht)
Verwendung: Zum Wegebau (auch Bruchsteine von 1. und 2.)
z.B. ehemaliger Steinbruch Ruf (Bergruf) Rollbahnbau auf ehemaligem Flugplatz Seubersdorf
zum Ausmauern von Fachwerken z.B. altes Haus Behringer

Im Steinbruch "Beigel“ wurde Burgsandstein gebrochen, im Steinbruch "Rupp“ Coburger Sandstein, wie in allen anderen Steinbrüchen.

Quelle: Geologische Karte von Bayern 6530 Langenzenn; Erläuterungen zur Karte 1966