Lebensläufe - Trostworte

der Kirchlichen Kriegschronik von Pfarrer Wilhelm Dietzfelbinger beigelegt

- Auszug -

     
 
Johann H i t z
 
     
 

Die schweren Nachrichten vom Kriegsschauplatz mehren sich auch hier in der hiesigen Gemeinde (Hirschneuses). Nach einer Nachricht vom Felde hat der ledige Bauernsohn Johann Hitz von hier am 3. Juli ... bei Rubers den Heldentod erlitten.

Der Genannte wurde als der Sohn des Bauern Lorenz Hitz und dessen Ehefrau Eva, geb. Kreß am 20. Aug. 1883 zu Hirschneuses geboren. Vom ungedienten Landsturm angespornt rückte er am 18. Aug. 1915 bei dem 10. Inf. Reg. zu Ingolstadt zu seiner militärischen Ausbildung ein; nach Verlauf weniger Monate kam er zum Rekr. Depot im 6. Res. Div., die gegenwärtig in Nordfrankreich andauernden Kämpfe machten seine Anwesenheit an der Front nötig; dort hatte ihn alsbald das tödliche Geschoß erreicht, nachdem er sein Alter von 32 Jahren, 10 Monaten und 13 Tagen erreicht hatte. Gefallen durch Verschüttung im Unterschlupf.

Die hiesige Feuerwehr, welcher der Verstorbene als ... angehörte, hat es sich nicht nehmen lassen, durch ... Erscheinen zu dem heutigen Gottesdienste Treue und Teilnahme zu bezeugen. Die ernste Nachricht wie alles Schwere der Gegenwart veranlaßt uns alle heute umso mehr, das Wort zu beherzigen, das so eindringlich ... zu uns redet. So denn liegt euch etc. Dem Verstorbenen.(?) zum Gedächtnis und den Hinterbliebenen zum Trost laßt uns nunmehr einstimmen in den Gesang des 1. Verses des Liedes Nr.409.

 
 
zurück zur Kirchlichen Kiregschronik