Der
Genannte wurde am 17. Jan. 1879 zu Hirschneuses
geboren als der Sohn des Bauern Lorenz Hitz und
dessen Ehefrau Eva Margaretha, geb. Kreß.
Bis zum Beginn des Krieges verweilte er in seinem
elterlichen Hause, wo er gleichsam die rechte
Hand seiner Eltern bildete. Als Landwehrmann hatte
er sich erneut bei seinem Truppenteil zu stellen.
Der 4. Batterie des 3. Landwehr-Fuß-Artillerie-Bataillons
zugeteilt, rückte er als Kanonier von Ingolstadt
aus ins Feld.
Der
Krieg bedeutete für ihn nach den zahlreichen
und schweren Kämpfen, die er im Westen auf
französischem Boden zu bestehen hatte, eine
Zeit angestrengtester Arbeit. Wohl verdient war
die ihm gewährte Auszeichnung des Eisernen
Kreuzes II. Klasse. Wiederholt durfte er im Laufe
der Kriegszeit in die elterliche liebe Heimat
auf Urlaub zurückkehren, so zum letzten mal
an Weihnachten 1916. Doch nur zu rasch vergingen
für ihn und die Seinigen die wenigen Urlaubstage.
An all den Stätten im Westen, welche die
schwersten Kämpfe aufwiesen, war auch seine
Batterie zu finden.
Nun
sollte nach so mancher Bewahrung auch er nach
dem Willen Gottes die Dienste, die er der Heimat
geleistet hat, mit dem Tode besiegeln. Zuletzt
bei der 3. Batterie des 5. bayer. Fuß-Art.-Bataillons
stehend, ereilte ihn in Flandern östlich
von Ypern das tödliche Geschoß; ein
Granattreffer machte am 24. Aug. früh 1/2
8 Uhr seinem Leben ein jähes Ende. In dem
Waldfriedhof in Menin bei Courtrai hat sein Leib
in einem Einzelgrab seine Ruhe gefunden.
Die
Zeit seines Lebens beläuft sich auf 38 Jahre,
7 Monate, 17 Tage. In einem öffentlichen
Aufruf redete von ihm sein Hauptmann und Batterieführer
als von einem treuen und tapferen Kameraden, der
seit Kriegsausbruch im Felde seine Pflicht gegen
König und Vaterland in vorbildlicher Weise
erfüllt hat. In herzlicher Teilnahme gedenken
wir alle der so schwer heimgesuchten Eltern. Ihnen
zum Trost sei es gesagt: Es gibt für Gott
den Herrn keine zu schwere Last, die er uns nicht
auch wieder erleichtern könnte, so daß
wir im Stande sind, diese Last auch zu tragen,
wenn nur wir den Blick auf ihn nicht verlieren.
Ihnen und uns allen zur Aufrichtung in dieser
ernstbewegten Zeit laßt uns nunmehr einstimmen
in den Gesang des 2. Verses des Liedes Nr. 409.