Der Neubau des Kirchfarrnbacher Kirchenschiffs 1891
   
   
Seite 45 Die gut durchdachte, stilgerechte innere Einrichtung
   
   
   
   

1122 Mark kostete die Kanzel mit Treppe. Die Treppe zur Kanzel fertigte Zimmermeister Adam Bühlmeyer aus Nürnberg für 122 Mark. Kanzel, Schalldeckel und Treppengeländer sind aus der Werkstatt des Nürnberger Bildhauers Schiemer. Ihm lagen die Zeichnungen (Maßstab in natürlicher Größe) des Architekten Kieser vor, die auch hier in Zusammenarbeit mit Pfarrer Lauter entstanden sind.

Der Dekorationsmaler Emil Josenhans, ebenfalls aus Nürnberg, führte das Beizen, die Vergoldungen wie auch die farbigen Teile nach Angaben des Architekten für 400 Mark aus.

Die heilige Zahl Sieben, die wir an den Tympanons dargestellt sahen, finden wir hier wieder bei den gotischen Spitzbögen der Geländerverkleidung.

   
   
   
   
Erst wenn man nahe am Geländer der Kanzel steht, kann man die feine Ausarbeitung der gotischen Spitzbögen sehen. Die gotische Knospe als Säulenabschluss ist das Gegenstück zur Knospe auf dem Taufsteindeckel gegenüber und bewirkt eine gewisse Symmetrie im Kirchenschiff.
   
         
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