Protokoll vom 13. Februar 1859
 
     
 
         
    Geschehen: Kirchfarrnbach, 13. Februar 1859.

Die ledige Wirthstochter Ursula Maria Riegel von hier hat bei der hiesigen Gemeindeverwaltung das Gesuch um die zu ihrer Verehelichung nöthigen Zeugnisse angebracht, weßhalb auf heute öffentliche Gemeinde-Sitzung veranstaltet und benannter Gegenstand wie folgt berathen wurde.

Die Genannte besitzt ein baares Vermögen von 950. fl. neunhundert fünfzig Gulden, was verbürgt werden kann.
Ihrer Übersiedlung von hier nach Unterschlauersbach steht von Seite der hiesigen Landgemeinde kein Hinderniß im Wege.

Was ihren Leumund betrifft, so befindet sich die obige Person zur Zeit von ihrem Verlobten zum zweiten male in gesegneten Umständen; außer dem liegt von derselben nichts Nachtheiliges vor und kann daher ihr Leumund doch gut genannt werden.

Also berathen und beschlossen
g. w. o.
Die Gemeindeverwaltung.
Kohler Vorsteher.
Beer.
Weiß Pfleger.
Hufnagel.

   
         
         
  Anmerkungen    
   

Wirt Riegel Kirchfarrnbach Nr. 5 (heute Behringer);

   
 
 
 
 
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