Aufheben!
Aus der Sammlung von Pfarrer König in der Zeit des Nationalsozialismus
"Mer sennen zwar unerwünscht, aber mer sennen doch da." 4. von 4 Seiten
     
Nichts angestrichen hat Pfarrer König auf diesem Doppelblatt der Fränkischen Tageszeitung vom 15. September 1934. Möglicherweise hat er es wegen des Artikels "Die Juden sind unser Unglück!" zu seiner Sammlung gelegt. Inwieweit er damals vorausschauend das Schicksal der Juden in Deutschland erahnte, bleibt ungewiss.   "Mer sennen zwar unerwünscht, aber mer sennen doch da." Je nach Betonung des "doch" bekommt dieser Satz eine andere Bedeutung. Undenkbar damals noch die systematische staatliche Ermordung der Juden in den späteren Jahren. Aber der Weg dahin führte über Hetze, schritttweise Entrechtung, Verfolgung und Enteignung. 


   
   
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