Protokoll vom 1. April 1855
 
     
 
         
   

Kirchfarrnbach, 1 April 1855.

Wurde bei öffentlicher Sitzung die weitere Bepflanzung des Badberges mit Eichen besprochen und beschlossen:

Da die Wirthswittwe Madalena Riegel in ihrem Gärtchen sehr schöne und große Eichenpflanzen stehen hat, so sollen diese aus der Ortskasse aufgekauft und auf den Badberg gesetzt werden. Es sind 180.

G. w. o.
Gemeindeverwaltung
Köninger, Vorsteher
Hufnagel
Beer
Schuster.

   
         
 
 
 
 
  Anmerkungen  
 

Das Gebiet des heutigen Eichwaldes wurde im sog. "Urkataster" um 1835 noch als "Wiese" bezeichnet. Am 27. April 1841 beschloss die Gemeindeverwaltung: "Ist dringend empfohlen worden die Bepflanzung der öden Gemeindeplätze mit Eichenwaldungen, worauf einstimmig beschlossen wurde, den Badberg in Kirchfarrnbach mit benannten Waldungen einpflanzen zu wollen."

Am 4. März 1842 wurde beschlossen, "1.In diesem Frühjahre sollen demnächst einstweilen 200. Eichenpflanzen gesetzt werden. Diese sind bereits auch schon auf Kosten der Gemeinde angekauft, weßhalb sogleich von jedem Gemeindeberechtigten 11. Pfähle aus eigenen Mitteln angschafft werden müssen, damit in Bälde fragliche Eichenpflanzen aufgeforstet werden können.

2. Da zwischen diese Eichen auch Fohrenpflanzen gesetzt werden, so hat auch schleunig jedes gemeindeberechtigtes Gemeindemitglied 100. einhundert Fohrenpflanzen aus eigenen Mitteln zu liefern. ..."

Auch der Schulgarten lieferte Eichenpflanzen für den Badberg. Magdalena Riegel Kirchfarrnbach Nr. 5 (heute Behringer).

 
     
 
 
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