Ein heimatgeschichtlicher Gang durch Kirchfarrnbach
B18 B20 Brehm (Wühr) und König - zwei ehemalige Schustereien

Das Anwesen B18 (vormals Nr. 33) erwarb der Schuhmachergeselle Johann Reiß am 17. Februar 1862 vom Maurermeister Friedrich Jordan.

Am 21. August 1927 wurden der "Kohlermagd" 30 Pfennige als Rest "auf Pantoffeln" berechnet, dem Ruf 19 Mark auf 1 Paar Schaftstiefel, am 23. August dem Probst 4,50 Mark für 1 Paar Lederpantoffeln. Dies notierte der Schuster Ulrich Bauer, der zudem noch eine kleine Landwirtschaft (ca. 1 ha) betrieb.

 

 

Das Anwesen B20, König. Den Bauplatz kaufte am 5. Januar 1904 der Schneider Georg Hertlein von Michael Ammon (B18) für 328 Mark. 1905 erfolgte der "Totalneubau".
Das notwendige Bürgerrecht war ihm am 18. November 1903 verliehen worden. Dafür hatte er 30,86 Mark zahlen müssen. Er erwarb 1911, 1912 und 1917 landwirtschaftliche Flächen mit einer Gesamtgröße von 2,164 Hektar, denn vom Einkommen aus der Schneiderei allein konnte seine Familie nicht leben.

Sein Schwiegersohn Georg Nölp, der das Anwesen am 25. Oktober 1929 übernahm, war Schuster. So gab es nun in unmittelbarer Nachbarschaft zwei Schuster (B18 und B20).

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