|
Gemeindebeschreibung
von Kirchfarrnbach 1875
- 10 - |
|
Durch
Dürrnfarrnbach geht ein unbedeutender Wassergraben in
der Richtung von W. nach O., schneidet Dürrnfarrnbach
in zwei Hälften und ist meistens wasserleer; nur im Herbste,
wenn die Weiher abgelassen werden, hat er viel Wasser, weßhalb
er auch mit einer steinernen Brücke versehen ist, über
welche der Ortsweg in südnördlicher Richtung läuft.
Diese Brücke ist die einzige, welche über dieses
Wässerlein führt, letzteres mündet indeß
bei Keidenzell in den Farrnbach. |
|
Erwähnenswerth
sind schließlich die vielen Weiher in der Gemeinde Kirchfarrnbach,
worin eine namhafte Karpfenzucht getrieben wird und wodurch
Kirchfarrnbach in der Umgegend zu einem gewissen Ruf gekommen
ist. Die Fischzucht ist übrigens ein schätzbarer
Nebenerwerb für viele Ökonomen. Der Sand- und Mergelboden
mit thonigem Untergrunde, der sich auf dem Bergplateau zwischen
dem Farrnbach und der Zenn vorherrschend findet, ist zur dauernden
Haltung des Fischwassers vorzüglich geeignet. Den Weiherspuren
nach zu schließen, ist in früheren Jahren die Fischzucht
noch viel bedeutender getrieben worden, als heut zu Tage.
|
Gefertigt:
Kirchfarrnbach, 30. Juni 1875. (Siegel) Die Gemeindeverwaltung.
Däumler, Bürgermeister. Arnold Güner. Klenk.
Kohler. Arold, Schullehrer als Gem. Schr. |
|
zurück
zur Seite 9 |
|
|
|
|
|