Gemeindebeschreibung von Kirchfarrnbach 1875
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Außerdem wird für die geistlichen Bedürfnisse durch einen Pfarrer gesorgt und für die Erziehung und den Unterricht der Jugend wirkt neben einem definitiven Lehrer noch ein Schulgehilfe. Die Schul- und Pfarrgemeinde besteht aus den Ortschaften: Kirchfarrnbach, Dürrnfarrnbach, Meiersberg, Dippoldsberg, Altkatterbach, Kreben und Oberndorf. Die Zahl der Schulkinder ist in diesem Jahre auf 133 gestiegen.
VII.
Wie bereits unter I bemerkt, durchzieht den schmalen Wiesengrund von Kirchfarrnbach ein ganz geringer Bach, der Farrnbach, der gespeist wird theils von dem Abluß des Oberndorfer Weihers und theils von dem Abfluß des oberen und untern Gemeindeweihers, der seinen Hauptzufluß aber von dem sogenannten Jungfern-Brunnen am Bachberge erhält und in die Rednitz unterhalb Fürths mündet. Durch Bohrung eines artesischen Brunnens von Seite des damaligen Mühlebesitzers hat der Jungfernbrunnen zwar einen großen Theil seines Wassers verloren, doch wird der Abfluß des bezeichneten artesischen Brunnens zur Verstärkung des Mahlwassers auf den Farrnbach geleitet.

Über den Farrnbach führen folgende Brücken und Stege:

1. Südwestlich von Kirchfarrnbach am Dorfweiher dem Oberreichenbacher und Seubersdorfer Weg nach eine größere steinerne Brücke;

2. Zwischen den PlNro 46 u. 47 b bei Hs. Nro 11 ein kleines steinernes Brückchen, das fast nur von dem Besitzer des Deberndorfer Brauhauses zur Ein- und Ausfuhr in seinen Sommerkeller am Bachberge benützt wird und daher von demselben, wie angegeben wird, baulich zu unterhalten ist;

3. bei dem PlNro 51 1/4 b ein steinerner Steg, über welchen der Gangsteig in den Sommerkeller führt;

4. bei PlNro 62 eine größere steinerne Brücke, über welche der Verbindungsweg von Kirchfarrnbach nach Cadolzburg (Hochstraß) geht.

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