Aus der Geschichte der Ortsteile der ehemaligen Gemeinde Katterbach
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Altkatterbach (2)
 

Altkatterbach um 1830 Draufklicken zum Vergleich mit heute
     
Das erste genauere „Bild“ von Altkatterbach können wir uns durch den so genannten Urkatasterplan von etwa 1830 machen. „Das Hofgut“ (Nr.1 und 2) gehörte Georg Martin Eberlein (125 Tagewerk) „Ein halbes Hofgut“ war die Nummer 3 und gehörte Peter Pfeifer (69 Tagewerk). Nummer 4 heißt „Ein halbes Hofgut“ und gehörte seit 1827 Johann Melchior Klenk, der es aus der Konkursmasse des Wolfgang Ständner (62 Tagewerk) erworben hatte. „Ein Hofgut“ hießen die Nr. 5 und 6 des Georg Leonhard Beer (126 Tagewerk). Den Titel „Ein Hofgut“ des Johann Andreas
  Herbst erhielten die Nr. 7 und 8 (126 Tagewerk). Jeder Hof hatte Holzrecht im Hirschberg und Anteile an der Schäferei.
Das Hirtenwohnhaus mit Stallung und Hofraum war die Nummer 9. Bei dieser Hausnummer sind auch die Verpflichtungen des Ortes verzeichnet. So waren die Altkatterbacher verpflichtet, „den Dünger auf die Äcker, welche zur Pfarrei Kirchfarrnbach gehören, zu fahren und alle fünf Jahre das Futter von einer Wiese im Zenngrund abzuholen und einzufahren.“
     

Das Riedelshäuslein um 1830 Draufklicken Vergleich heute
 
Die Nummer 10, das Riedelshäuslein, wird mit „Ein Tropfhaus“ benannt. Es gehört Simon Riedel. Vermerkt wird:
 

Der verstorbene Martin Riedel soll diese Gründe, worauf im Jahre 1804 das Haus erbaut wurde von der damals bestandenen Regierung zum Geschenk erhalten haben, und seit dem Tode des Martin Riedel sind die Relikten durch Erbschaft gemeinschaftlich im Besitze dieses Anwesens.

 

In der Pfarrbeschreibung von Pfarrer Dietzfelbinger wird bereits 1780 als Baujahr angegeben.

 
     
Das „Wohnhaus mit Schmidwerkstätte“ war ab 1827 zunächst auf Hausnummer 4½.
1857 siedelte der Schmied (Konrad Bergold) in das neue Anwesen Nr. 11 um. Die weiteren Entwicklungen: 1845 entstand Nr. 10a (Matthäus Staendtner), 1862/63 die Nr.1 ½ (Andreas Weißfloch), 1869 die Nr. 13 (Anna Barbara Bergold), 1879 die Nr. 12 (Matthäus Wening), 1875 die frühere Nr. 9 ½.

 
 

Im Jahre 1866 erreichte Altkatterbach mit 85 Bewohnern seine vermutlich höchste Einwohnerzahl im neunzehnten Jahrhundert. 1950 waren es 98 und 1978 nur noch 61.

Über Jahrhunderte hinweg gingen (!) die Altkatterbacher Kinder in die Kirchfarrnbacher Schule. Von 1910 bis 1968 besuchten sie die Dippoldsberger Schule. Seitdem werden sie mit Schulbussen in die Schule nach Wilhermsdorf gefahren.

     
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