Aus
der Geschichte der Ortsteile der ehemaligen Gemeinde Katterbach
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Altkatterbach
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Das
erste genauere „Bild“ von Altkatterbach können
wir uns durch den so genannten Urkatasterplan von etwa 1830
machen. „Das Hofgut“ (Nr.1 und 2) gehörte Georg
Martin Eberlein (125 Tagewerk) „Ein halbes Hofgut“
war die Nummer 3 und gehörte Peter Pfeifer (69 Tagewerk).
Nummer 4 heißt „Ein halbes Hofgut“ und gehörte
seit 1827 Johann Melchior Klenk, der es aus der Konkursmasse
des Wolfgang Ständner (62 Tagewerk) erworben hatte. „Ein
Hofgut“ hießen die Nr. 5 und 6 des Georg Leonhard
Beer (126 Tagewerk). Den Titel „Ein Hofgut“ des
Johann Andreas
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Herbst
erhielten die Nr. 7 und 8 (126 Tagewerk). Jeder Hof hatte Holzrecht
im Hirschberg und Anteile an der Schäferei.
Das Hirtenwohnhaus mit Stallung und Hofraum war die Nummer 9.
Bei dieser Hausnummer sind auch die Verpflichtungen des Ortes
verzeichnet. So waren die Altkatterbacher verpflichtet, „den
Dünger auf die Äcker, welche zur Pfarrei Kirchfarrnbach
gehören, zu fahren und alle fünf Jahre das Futter
von einer Wiese im Zenngrund abzuholen und einzufahren.“ |
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Die
Nummer 10, das Riedelshäuslein, wird mit
„Ein Tropfhaus“ benannt. Es gehört
Simon Riedel. Vermerkt wird:
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Der
verstorbene Martin Riedel soll diese Gründe,
worauf im Jahre 1804 das Haus erbaut wurde
von der damals bestandenen Regierung zum Geschenk
erhalten haben, und seit dem Tode des Martin
Riedel sind die Relikten durch Erbschaft gemeinschaftlich
im Besitze dieses Anwesens.
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In
der Pfarrbeschreibung von Pfarrer Dietzfelbinger
wird bereits 1780 als Baujahr angegeben.
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Das
„Wohnhaus mit Schmidwerkstätte“ war ab 1827
zunächst auf Hausnummer 4½.
1857 siedelte der Schmied (Konrad Bergold) in das neue Anwesen
Nr. 11 um. Die weiteren Entwicklungen: 1845 entstand Nr. 10a
(Matthäus Staendtner), 1862/63 die Nr.1 ½ (Andreas
Weißfloch), 1869 die Nr. 13 (Anna Barbara Bergold), 1879
die Nr. 12 (Matthäus Wening), 1875 die frühere Nr.
9 ½.
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Im
Jahre 1866 erreichte Altkatterbach mit 85 Bewohnern seine
vermutlich höchste Einwohnerzahl im neunzehnten Jahrhundert.
1950 waren es 98 und 1978 nur noch 61.
Über
Jahrhunderte hinweg gingen (!) die Altkatterbacher Kinder
in die Kirchfarrnbacher Schule. Von 1910 bis 1968 besuchten
sie die Dippoldsberger Schule. Seitdem werden sie mit Schulbussen
in die Schule nach Wilhermsdorf gefahren. |
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