Die Sage vom Jungfernbrunnen (Jungfernquelle)
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Die Sage vom Jungfernbrunnen
erzählt von Karin Henning
   
         
   

Drei wunderschöne Jungfrauen zeigten sich immer wieder im Dorf, wenn zum Tanz aufgespielt wurde. Die Burschen warteten schon sehnsüchtig auf ihr Erscheinen, um mit diesen anmutigen Wesen zum Tanze zu schreiten.

Jedoch immer zur Mitternachtsstunde verschwanden die holden Maiden und wurden nicht mehr gesehen bis zum nächsten Tanzfest. So sehr die Burschen sich auch bemühten, die Jungfrauen zurückzuhalten, es gelang ihnen nicht und sie erfuhren niemals, wer die Schönen waren und woher sie kamen.

Als an einem Tanzabend ihre Neugier zu groß geworden war, beschlossen sie, ihnen heimlich zu folgen. So wurden sie gewahr, dass die Jungfrauen in der Quelle im Eichwald verschwanden.

Seit jener denkwürdigen Nacht wurden die geheimnisvollen Jungfern nie mehr gesehen. Dem Wasser der Jungfernquelle wird seitdem nachgesagt, dass es demjenigen, der davon trinkt, ewige Jugend und Schönheit verleiht.

   
         
 
 
  Beim Badbergfest 2003 wurde diese Sage pantomimisch dargestellt:  
 
Burschen und Jungfern glückselig beim Tanz
 
Vergebliches Bitten: die Jungfern eilen davon

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