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Der
Neubau des Kirchfarrnbacher Kirchenschiffs 1891
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Seite
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Die
Bauausführung - "alles aus einem Guss" |
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Am
Turm besserte man schlechte Stellen aus. Vor allem waren
es die Gesimse, die stark verwittert waren.
Die
Turmspitze hat man 1891 nicht verändert. Der sechsstrahlige
Stern kann gedeutet werden als Stern des Salomon. Er
besteht aus zwei ineinander gehenden Dreiecken. Das
eine deutet mit der Spitze nach oben und kann unsere
Gebete zu Gott verdeutlichen, das andere Dreieck zeigt
mit der Spitze nach unten und weist auf den Segen, der
von oben kommt. |
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Kurz
vor dem Südeingang sehen wir auf dem Boden eine schattige
Fläche von etwa drei bis vier Quadratmetern. Diese kleine
Fläche hat lange Zeit zu Wirtshausdiskussionen geführt
und viele Seiten Aktenmaterial bei den Behörden geschaffen,
kurz, sie ist in die Kirchfarrnbacher Geschichte eingegangen.
Und weil er es so schön formuliert hat, lassen wir dazu
Pfarrer Lauter berichten: |
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In unmittelbarer Nähe des Hauptportals
der Kirche in Kirchfarrnbach befindet sich der Schweinestall
des Bäckers Rupp,...
Nunmehr
aber besteht zwischen diesem Schweinestall und dem Hauptportal
der neuerbauten Kirche eine Entfernung von nur 2 1/2
Meter! Das ist ein an sich unwürdiger Zustand.
Dazu kommt, daß derselbe viel Mißliches
bewirkt. Bei der sonstigen Stille auf dem Lande ist
das Grunzen und Toben der Schweine vor der Kirchentüre
für den betenden oder predigenden Pfarrer und die
ihm andächtig zuhörende Gemeinde doppelt belästigend
und störend. Den Gestank der Schweine und ihres
Mistes sind zwar die Bauern gewöhnt, aber es besuchen
auch noch andere Leute die Kirche, welche daran Anstoß
nehmen. Eine Kanalisation oder Senkgrube ist an dieser
Stelle nicht vorhanden. |
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Nach
langer Überzeugungsarbeit konnten die Kirchenvorstände
zum Kauf dieser vier Quadratmeter bewegt werden. Inzwischen
hatte der Bäckermeister Rupp den großen Verkehrswert
dieser Fläche erkannt und den Kaufpreis von 30 Mark auf
50 Mark erhöht. Sogar der Herr Bezirksamtmann (heute
heißt er Landrat) bot seine Vermittlerdienste an. Inzwischen
war der Bäckermeister Rupp aber bei einem Wilhermsdorfer
Juden so verschuldet, dass man auch noch auf dessen Einwilligung
angewiesen war. Der aber war für längere Zeit verreist.
Gekauft wurde die Fläche am 21. September 1891. Aber
erst am 25. Januar 1893 erfolgte die Freigabe. |
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