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Dieser
Lageplan entstand vermutlich um 1865 nach dem Bau des
neuen Schulhauses und dem Entfernen des alten. Dadurch
wurde der südliche Raum zwischen Kirche und Straße
Begräbnisplatz (Niederhöfer aus Meiersberg
war der erste, der hier beerdigt wurde). Bald aber herrschte
wieder Platznot. Rechts unten Hausnummer 3, das Totengräberhaus,
zuletzt bewohnt von Lauers, die 1891 die Wirtschaft
Nr.37 betrieben, später Kleinschroth, heute Emmert.
Eingezeichnet ist auch der früher schwarz gebaute
Schweinestall, der viel Aufregung bei den Behörden
erregte und viel beschriebenes Papier in den Akten bewirkte,
jedoch bis zum Abriss des Hauses bestehen blieb. 1887
wurde dieses Totengräberhaus von der Kirchengemeinde
mit 50 Mark auf Abbruch gekauft.
Der Haupteingang zum Friedhof lag im Süden und
wurde bis 1865 durch das Schulhaus gebildet. Es hatte
die Funktion eines Torhauses: Nur durch das große
Tor im Schulhaus konnte man (normalerweise) auf den
Friedhof gelangen. Die Leichenzüge bewegten sich
links (westlich) an der Kirche vorbei |