"Peter
Däumler. Die Grundflächen am 12. Juni 1850
von Balthasar Güner um 100 Gulden erkauft und die
Gebäude darauf errichtet." So der erste Eintrag
im Kataster. In den folgenden 110 Jahren gab es noch
zwölf Änderungen bei den Eigentümern.
Das ursprüngliche Haus
Eine
kleine Anschlagtafel am Gartenzaun gegenüber B18
erinnert an das Milchhaus, das bis 1989 dort stand.
Neben der Milch wurden da auch die neuesten Dorfnachrichten
angeliefert. Vorgänger dieses Hauses war das für
die Flachsverarbeitung 1841 erbaute Brechhaus. Später
wurde an die Westseite das Feuerwehrgerätehaus
gebaut. 1904 und 1951 wurde dieses jeweils so gründlich
neu gestaltet, das man stets vom "neuen Feuerhaus“
sprach. |
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Hans
Guggenberger hat 28 Jahre lang die von den Bauern morgens
und abends abgelieferte Frischmilch abgewogen, durch den
Kühler geschickt und in die Milchwanne gepumpt. 1961
gab es 49 Lieferanten, 1989 waren es vierzehn. Durch die
neue EG-Milchhygieneverordnung sahen sich die in der Milchhausgenossenschaft
Kirchfarrnbach vereinigten Landwirte gezwungen, 1989 das
Milchhaus aufzugeben. Die nun erforderliche "Hofkühlung“
war für viele zu aufwändig. Das "Milchgeld“
war die sicherste, weil regelmäßige Einnahme
in den landwirtschaftlichen Betrieben. Es fiel nun weg.
Das "Milchhaussterben“ beschleunigte das "Bauernsterben“.
Heute (2007) gibt es nur noch einen Kirchfarrnbacher Milchbauern.
Um
1967: Hans Guggenberger mit Sohn bei der Arbeit
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