Aus der Schulgeschichte des Pfarrsprengels
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Die ehemaligen Schulhäuser in der Kirchfarrnbacher Pfarrei
   
Das Kirchfarrnbacher Schulhaus wurde am 1. November 1865 eingeweiht. Im ersten Stock gab es zwei Klassenzimmer (9x6x2,8m und 8,5x4,5x2,8m). Es war Eigentum der Kirchenstiftung. Im Nebengebäude gab es eine Waschküche mit Backofen, Holzgelege und einen kleinen Viehstall mit Schweine- und Hühnerstall. 1970 wurde es an die Eheleute Bayer verkauft.
Das "alte" Schulhaus (Fotomontage) war ein Torhaus und stand südlich von der Kirche. Es wurde 1596 erbaut. Etwa 140 Schüler besuchten es 1858.
   

Das neue Schulhaus in Hirschneuses (links) wurde am 3. Dezember 1912 eingeweiht.
Das alte (unten) wurde 1815 (1816) erbaut. Über dem Eingang stand: "Der Menschenbildung". Es lag 120 Meter von der Kirche und 150 Meter vom Friedhof entfernt und gehörte der politischen Gemeinde. Der Unterrichtsraum war im Erdgeschoss und hatte die Maße 7,75x4,75x3 m. Wo vor 1815 unterrichtet wurde konnte noch nicht ermittelt werden.

Im Jahr 1908 besuchten 49 Schüler werktags die Schule (Jahrgänge 1 bis 7). Sie kamen aus Hirschneuses, Neukatterbach und vom Lösleinshäuslein. Die zwölf Sonntagsschüler mussten nur alle vierzehn Tage zur Schule.
   

Das Dippoldsberger Schulhaus wurde am 1. Februar 1910 eingeweiht. Es war mit einem Kostenaufwand von ca. 20.000 Mark erbaut worden und war Eigentum der politischen Gemeinde. Den Jahrhunderte alten beschwerlichen Schulweg nach Kirchfarrnbach gab es dadurch nicht mehr. 1970 wurde es verkauft.

Das Schulzimmer hatte "63 Quadratmeter Bodenfläche und 214 Kubikmeter Luftraum für die Schulkinder" und wurde 1910 von 56 Schulkindern aus Dippoldsberg, Meiersberg, Altkatterbach und dem Riedelshäuslein besucht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde hier einige Jahre lang wegen der vielen Flüchtlingskinder in zwei Klassenzimmern unterrichtet.

 

 
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