Ein heimatgeschichtlicher Gang durch Kirchfarrnbach
B16 B12 Dietrich Bratenstein Krämer
 

In den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts dürfte Pfarrer König dieses Foto von seinen Nachbarn gemacht haben.

Auf dem Schild am Haus steht:
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Landesprodukten-Handlung von
Konrad Dietrich
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Als dieser 1898 das Anwesen kaufte, hatte es in den 69 Jahren seines Bestehens bereits fünfzehn Vorbesitzer gehabt. Viel Leid war mit den meisten dieser Besitzwechsel verbunden. Auch bei einigen anderen Anwesen war es so. Mit der Schuldfrage machte man es sich oft recht einfach. Man gab den Geldgebern, den Juden, die Schuld. "Von Judenhand zerschlagen“ war ein gängiger Ausdruck in der damaligen Zeit.

Hauptberuflich war Konrad Dietrich als Schreinermeister tätig. Die Handlung hat wohl in erster Linie seine Frau Babette geführt. Auch auf der hier erhältlich gewesenen Ansichtskarte ist die Handlung zu sehen.

Zum Leben aber reichten Handlung und Schreinerei nicht aus. Wie alle Anwohner der Straße B, den Pfarrer ausgenommen, waren auch Dietrichs auf die Erträgnisse ihrer kleinen Landwirtschaft (ca. 4,8 ha) angewiesen.

   

Anwesen Dietrich B16 und Krämer B12 im Jahr 1968
B16, B12 und B14 vom gleichen Standpunkt heute

B16 heute

Bild vom Abriss des alten Hauses durch Draufklicken!

 
Am 4. Dezember 1928 "verkaufte" Michael Dietrich Plannummer 150 1/3 um 100 Reichsmark an (Metzger) Peter und Marie Bratenstein, die 1929 das Anwesen Nr. 51 (B12) errichteten.
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