Aus der Geschichte der Ortsteile der ehemaligen Gemeinde Katterbach
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Kreben mit Lösleinshäuslein (2)
 
 
Nach dem Urkatasterplan können wir uns ein erstes „Bild“ von Kreben machen:

Nr. 1, 2a und 2b gehören zum „Hofgut“ (241 Tagewerk) des Friedrich Würflein. Nr. 3 und 4 gehörten bis nach 1785 zusammen. Auch 1830 noch teilen sich Nr. 3 und Nr. 4 den Brunnen und den Backofen. Nun gehört das „Bauerngut“ Nr. 3 (45 Tagewerk) dem Johann Lorenz Betz, das „Bauerngut“ Nr. 4 (27 Tagewerk) dem Leonhard Schuh. Ebenfalls ein „Bauerngut“ ist Nr. 5 (75 Tagewerk) des Nikolaus Weis. Andreas Popp gehört das „Bauerngut“ Nr. 6 (26 Tagewerk). Das „Hofgut“ Nr. 7 und 8 gehört Lorenz Vogel (206

  Tagewerk), gegenüber liegt das „Schmidgut“ Nr. 9 (34 Tagewerk) des Johann Stephan Pfänder. Johann Adam Büttner ist das „Bauerngut“ Nr. 10 (58 Tagewerk) zu eigen. Nr. 11 wird als „Gemeindehaus“ bezeichnet. „Die Gemeinde Kreben ist verbunden, jährlich 2 Äcker, die zur Pfarrei Kirchfarrnbach gehören, zu bauen, dann alle fünf Jahre das Futter von einer Wiese im Zenngrund abzuholen und einzufahren.“ Nr. 12 ist das „Bauerngut“ des Webers Georg Stephan Treiber (22 Tagewerk) und Nr. 13 ist „ein Söldengut“ (6 Tagewerk) des Paulus Zinck. Das „Tropfhaus“ Nr. 14 (8 Tagewerk) gehört dem Schäfer Georg Leonhard Hertlein.
     
 

Die Nr. 15a und 15b sind die zwei Anwesen des Lösleinshäusleins (vorher „Jägerhäuslein“ genannt). Das „Söldengütl“ Nr. 15a (2 Tagewerk) gehört Johann Simon Löslein, im „Tropfhäusl“ (Dem Besitzer gehörte nur der Grund und Boden bis zur Dachtraufe.) Nr. 15b wohnt Michael Jäger. In der Pfarrbeschreibung von Pfarrer Dietzfelbinger wird 1794 als Baujahr angegeben.

 

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1860 errichtete Johann Köhnlein die Nr. 11 ½, 1869 wurde Nr. 2b vom Hofgut Nr. 1 getrennt durch Johann Georg Hohe. Für Nr. 17 wurde 1930 Steinmetz als erster Eigentümer ins Grundbuch eingetragen. An der Stelle des ehemaligen Brechhauses wurde 1932/33 das Armenhaus Nr. 18 errichtet. 1934 bezog Konrad Raab die Nr. 19.   1834 lebten in Kreben 117 Einwohner. 1950 hatte Kreben 15 Wohngebäude und 94 Einwohner, 1978 als  

Wilhermsdorfer Ortsteil nur noch 83. Durch die Landkreisreform 1972 ergab sich etwa 1,5 km südwestlich von Kreben ein Drei-Landkreis-Eck im Harter Forst, an dem sich die Landkreise Fürth, Ansbach und Neustadt berühren. Um über die Ereignisse bei den Nachbarorten informiert zu sein wird in unseren Orten gerne noch die „Neustädter“ Zeitung gelesen.

 
     
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