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Der
Neubau des Kirchfarrnbacher Kirchenschiffs 1891
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Seite
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Die
gut durchdachte, stilgerechte innere Einrichtung |
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Als
Pfarrer Lauter den Vorschlag machte, die Kirche beheizbar
zu machen, stieß er bei seinen Kirchenvorstehern und
erst recht bei den Behörden auf taube Ohren. Öfen
in einer Kirche, das war bestenfalls in einer Stadtkirche
denkbar! Doch auch hier hat sich Pfarrer Lauter durchgesetzt.
In einem Brief an den Dekan in Markt Erlbach macht Pfarrer
Lauter aus seinem Herzen keine Mördergrube: |
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Mit
der Heizung habe ich’s soweit, dass die Regierung
die Kamine genehmigt hat. Aber die Gemeinde ist z.T. widerwillig
dagegen. Die Ochsen und Schuften von Bauern! So muß
man alles durchkämpfen, was man ihnen zur Wohltat
verschafft! |
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Kirchenvorsteher
und Behörden hätten wohl kaum etwas gegen eine warme
Kirche gehabt, wäre das Heizen nicht mit Kosten verbunden.
Pfarrer Lauter suchte eine Geldquelle und wurde fündig.
Der
Kirchenpfleger Johann Hohe in Kreben hatte der Kirche 600
Mark in zwei Schuldscheinen gespendet. Trotz des anfänglichen
Widerstandes beschloss man, zwei Öfen anzuschaffen. Die
zwei olivglasierten, irdenen, 2,5 Meter hohen Öfen mit
den zwölf Aposteln auf den Kacheln wurden von der Firma
Seiler in Bayreuth gefertigt.
Ein auswärtiger
Pfarrer bemerkte dazu:
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Eine
Einrichtung, der sich höchstens eine Stadtkirche,
kaum aber eine Landkirche erfreuen dürfte. |
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Wir sehen hier den geschickt versteckten Kamin bei der
Sakristei für den vorderen Ofen. Leider weiß
niemand mehr, wohin die wertvollen Kacheln nach dem
Einbau der elektrischen Heizung gekommen sind.
Der westliche Kamin verläuft
schräg an der Mauer des Westgiebels empor und endet
beim Kreuz. >
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