Das
Gasthaus zur Linde war einst markgräflich und
mit Nr. 4 verbunden. Leonhard Dorn errichtete 1583
hier ein Nebenhäuslein für sein Backhandwerk.
Eine verborgene Inschrift über dem Kellerfenster
erinnert heute an eine weitere Baumaßnahme des
Nachfolgers Hans Dorn zehn Jahre später: "ANNO
DOMINJ H 1593 D". Das Gut war früher mit
der Taferngerechtigkeit, der Backgerechtigkeit wie
der Branntweingerechtigkeit ausgestattet und hatte
als einziges des Dorfes die "Lichtmeßsteuer"
abzuführen (1809: 18 Gulden 45 Kreuzer und 2
Gulden 26 Kreuzer 3 Heller).
Seit
1866 ist die Familie Behringer auf diesem Anwesen.
Wie eine alte schwarze Tafel verkündet, hatten
die Behringers hier neben der Gastwirtschaft eine
Spezereihandlung und handelten auch mit Mehl und Futterartikeln.
Michael Behringer war von 1933 bis 1945 Bürgermeister.
Rechts im Bild sein Sohn Fritz beim Einschenken .
Im
Saal wird getanzt, Theater gespielt, auch gegessen
und getrunken, unten im Gastzimmer finden gelegentlich
Versammlungen statt, probt donnerstags der Gesangverein
oder man trifft sich zwanglos bei einem Bier.
Seit
Menschengedenken wird hier der Kirchweihbaum aufgestellt.
Durch die Dorfsanierung hat er seinen festen Platz
gegenüber an der Kirchhofmauer erhalten. Zur
Kirchweih wurde getanzt, einst im sogenannten "Tanzgärtlein"
(beim Schulbushäuschen), später im Saal
und seit einiger Zeit gar nicht mehr. Untere Bilder
groß durch Draufklicken! |