Ein heimatgeschichtlicher Gang durch Kirchfarrnbach
A19, A17 Hertlein und Leutbecher / Neuhaus
A19 Hertlein (früher Nr. 7)
Blick auf A19 im Jahr 1968
Abbrucharbeiten
A19 im Jahr 2005

Bis vor rund zweihundert Jahren war das Haus A19 (früher Nr.7) das erste am östlichen Ortseingang. Es stand eingeengt zwischen der Straße und dem Hirtenweiher. Einst war es das Gemeindehaus, bis es Leonhard Kellermann im Jahr 1702 für 65 Gulden kaufte. Da es nun nicht mehr der Gemeinde gehörte, mussten Abgaben an das Kastenamt in Neuhof erstattet werden, es war nun das erste "bayreuthische" Anwesen im "ansbachischen" Kirchfarrnbach. Als Eigentümer folgten Adler, Köninger,

  Heugatter, Güner, Popp und Redlingshöfer. Dieser musste 1874 das Anwesen an Jakob Neuburger von Wilhermsdorf abtreten. Von letzterem erwarb es im gleichen Jahr Barbara Güner. Seitdem blieb das Anwesen in Familienbesitz (Büttner, Hertlein). Die ersten Güner waren Schneider und hatten einen kleinen landwirtschaftlichen Besitz von 3 1/2 Morgen Feld. Um 1927 gehörten zum Anwesen 15 Tagwerk Feld. Neben der Landwirtschaft wurde auch ein Lebensmittelgeschäft geführt. Zwei weitere Bilder
 
A17 Leutbecher / Neuhaus (früher Nr. 22)

Sein Elternhaus zeichnete Pfarrer Georg Enzner, der es 1949 überschrieben bekam. Er dürfte der erste "eingeborene" Kirchfarrnbacher sein, der das Abitur gemacht und studiert hat. Über seine Berufung spricht er in seinem Bändchen "Gereimtes und Ungereimtes aus dem Leben". Rechts Schwester Margarete im Jahr 1967 bei der Schneiderarbeit, das Anwesen erhielt sie 1957.

Das Haus hat der Schuster Michael Ruf im Jahr 1826 erbaut. 1881 heiratete der Weber Georg Schwarz ein. 1934 wies dieses Bauernanwesen eine Betriebsgröße von 12,66 ha auf, dazu gehörte allerdings das Grundstück mit Scheune auf der gegenüberliegen Straßenseite. Die Straße A führte sozusagen mitten durch den Hof. Im Zuge der Dorfsanierung wurde die Scheune abgebrochen.
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