1965 |
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Der
allgemeine Zustand des Schulhauses ist,- wie schon
bei früheren Besichtigungen festgestellt
wurde,- sehr schlecht.
Die Abortanlagen sind untragbar; ein Abortverschlag
ist baufällig. Neben dem Abort liegt eine
offene Abfallgrube.
Auch die im Haus gelegenen Mädchenaborte
(Trockenaborte) sind hygienische unzulänglich.
Im Schulsaal ist an einem Fenster das Sandsteinmauerwerk
zu hintermauern und zu verputzen.
Bei der Besichtigung kam zum Ausdruck, daß
seit der letzten Schulbesichtigung gewartet wurde,
ohne daß zur Verbesserung der Verhältnisse
etwas geschehen ist. Es wird deshalb um baldige
Abhilfe gebeten.
(gez. Unterschrift) Stellv. Landrat, R. Mai Oberschulrat
(A) |
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1943/44 |
(A) |
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1922 |
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In
der heutigen Sitzung der Schulpflegschaft wurden
die Versäumnisse pro Oktober 1921 mit Januar
1922 erledigt. Der Lehrer konnte zu seiner Freude
konstatieren, daß er während seiner
Tätigkeit in Kirchfarrnbach nicht ein einziges
schuldbares Versäumnis in der Werktagsschule
zu verzeichnen hat u. daß vor allem auch
die auswärtigen Kinder oft bei ganz schlechtem
Wetter ihre Schule besuchen.
Die vielen unentschuldigten Versäumnisse
in der Volksfortbildungsschule hängen mit
der Verlegung der Unterrichtszeit auf einen Wochentag
zusammen. ... Da in vielen Ortschaften Eltern
und Dienstherren sich weigerten ihre Fortbildungsschulpflichtigen
an einem Werktage zur Schule zu schicken, erklärten
sie den Schulstreik - auch Kirchfarrnbach. Später
beschloß der verstärkte Gemeinderat
in Kirchfarrnbach die Schüler vom 15. XI.
ab bis 15. III. 22 zum Fortbildungsunterricht
zu schicken. Abgesehen von einigen Ausnahmen sind
seitdem keine schuldbaren Versäumnisse mehr
vorgekommen. (A)
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1912 |
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Die
Schüler müssen sich an lauteres und
deutlicheres Sprechen und an die Antworten in
Satzform gewöhnen. Die Schriften befriedigen
im allgemeinen, etliche Schüler ermangeln
noch der rechten Schreibzucht. ... Der mechanische
Lernbetrieb herrscht in der Schule vor. (A) |
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1902 |
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Der
Gerichtsvollzieher ist ein häufiger Gast
im hiesigen Schulhause. (PA) |
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1893 |
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9.
Juli. ... Da die Ernte so reif ist, daß
die Körner auszufallen drohen, so wird beschlossen,
die vierwöchentlichen Ernteferien für
den Fall, daß bis morgen nicht schl(echtes)
Wetter eintritt, zu beginnen. (A) |
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1890 |
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Die
tiefe eingewurzelte Gewohnheit, die Schule wegen
Haus- und Feldarbeiten zu versäumen, hat
der Lokalschulsinspektor nahezu beseitigt. (PA) |
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1887 |
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...
und wie werden die Kinder oft verwahrlost, bis
sie das schulpflichtige Alter erreichen! ... Die
Eltern haben auch kein Verständnis für
die Erziehung derselben. Sie brechen nicht ihren
Willen, sie loben ihren Trotz, sie belohnen ihre
Unarten, sie hinderns nicht, wenn sie Wirtshäuser
und Tanzfläche besuchen, sie freuen sich,
wenn sie sich in Licht- und Rockenstuben vergnügen,
sie verheimlichen ihnen nichts, was zur Erhaltung
der Keuschheit zu verheimlichen wäre. (PA) |
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