Der
Sachunterricht stand in der "allgemein bildenden"
Fortbildungsschule (nach dem Ersten Weltkrieg) an
erster Stelle. Im obigen Lehrnachweis aus dem Jahr
1934 wurde er später "Heimatlebenskunde"
genannt.
Die
Lesestücke wurden nach dem Schwerpunktthema
ausgewählt. Dieses sollte auch motivierend
für den sogenannten "Formunterricht"
sein, also für das Schreiben, Rechnen und Zeichnen.
Ein
Beispiel möge dies verdeutlichen:
Sachunterricht: Feuer- und Mobiliarversicherung
in unserer Gemeinde
Lesen: 47. Brennen und Löschen
Schreiben: Gesuch um ein Annuitätenkapital
Rechnen und Zeichnen: Aus der Feuer- und Mobiliarversicherung,
Wert verschiedener Brennmaterialien
Für
seinen Lehrplan musste der Lehrer aus der großen
Stofffülle das Geeignete für seine Schule
auswählen. Bei folgenden Themen sind die Buchseiten
besonders abgenutzt:
Dienstvertrag, Zeugnisausstellung, Nahrungsmittel:
Eier, Rind- und Schweinefleisch, Fische, Getreide,
Mehl, Kartoffeln, Zucker und Honig, Das Haus und
seine Räume, Beleuchtung, Heizung, Alkohol,
Der Ackerboden, Bodenbearbeitung, Melioration, Düngen,
Der Wald, Forst- und Jagdrecht, Rinder-, Schweine-
und Geflügelzucht, Bienenzucht, Versicherungen,
Genossenschaften u.a.