Zu
Gericht saß man früher in diesem
stattlichen Gebäude nur über die kleineren
Verstöße. Man spricht deshalb auch
von einem Niedergericht. Hier wird 1597 die
Gemeindeordnung
verfasst worden sein. Die zerstrittenen Kirchfarrnbacher
und Oberndorfer mussten viel dafür bezahlen,
da "wegen lang währender Zeit ...
ein merklicher Unkost uffgeloffen" war.
Der
erste bekannte Besitzer ist Widenmann um 1400.
"Wirthschafft und Gerberej" hieß
es 1597. Zu dieser "Tafernwirtschaft"
gehörte ungewöhnlich viel Wald, um
1755 waren es 36 Morgen. Sehr wenig brächte
das Metzgerhandwerk ein, vermerkte ein Salbuch
aus dieser Zeit.
Nur
noch 8 Morgen Wald gehörten 1809 zu diesem
Anwesen. 1829 wurde es dismembriert (zerstückelt),
34 Tagwerk mussten an andere Bauerngüter
verkauft werden, die sich dadurch vergrößerten.
Neuer Besitzer wurde in diesem Jahr Johann Michael
Däumler aus Laubendorf. 1856 verkaufte
er 30 Tagwerk. 1882 wurde das Fachwerk durch
Putz verdeckt.
1911
übernahm der eingeheiratete Johann Vogel
den Hof, der inzwischen wieder eine stattliche
Größe von 65 Tagwerk hatte. Bürgermeister
war Vogel von 1922 bis 1933 und von 1945 bis
1955. Seit 1955 ist die Familie Sippel auf dem
Hof. Die "Gastwirtschaft zur goldenen Krone"
gab es bis 1958.
Weitere Bilder von A31
(vormals Nr. 16)
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