Ein heimatgeschichtlicher Gang durch Kirchfarrnbach
A26 A24 - Spital-Gütl und Grünbaumgut
A26 Fritz Kleinschroth - das frühere "Spital-Gütl" mit der Hausnummer 13
Einst verbunden: Nr. 13 und 18
Südseite um 1906 Bild von 1916
Nordseite von A26 heute vor dem alten Haus
Die heute vollkommen getrennten Anwesen A27 und A26 werden 1809 im Kataster als "das Gut Nummer 18 und 13" des Johann Heinrich Zolles aufgeführt. Es gehörte zum Heilig-Geist-Spital in Nürnberg. Als Hofhaus auf der anderen Straßenseite bekam A26 bei der ersten Festlegung der Hausnummern die Nummer 13.   Nach der Zerschlagung bildete Grohberger 1831 Nr. 13 neu und verkaufte es mit 20,29 Tagwerk an Johann Müller. Dazu gehörten auch je ein Drittel Anteil am Backofen und am Brunnen auf dem Grundstück gegenüber. Im Jahr 1861 bekam Tochter Eva mit Ehemann Balthasar Däumler das Anwesen, das seitdem in Familienbesitz blieb.
 
A24 (vormals HsNr. 12) Georg "Schorsch" Ruf - das ehemalige Grünbaumgut, einst erbzinsbar zur Freiherrlichen von Gugelischen Familie in Nürnberg
Altbürgermeister Peter Ruf 1967
A24 Südseite
 

1912 ersetzte Georg Ruf sein Fachwerkhaus durch einen soliden Sandsteinbau mit Steinen aus seinem Steinbruch vom Dillenberg. Noch im gleichen Jahr wurde er zum Bürgermeister gewählt. Dieses Amt hatte er bis 1922 inne. Sein Sohn Peter war Bürgermeister von 1955 bis 1966.
Entwicklungen von Nr. 12 (A24)

Johann Georg Ruf (von H4) kaufte das Anwesen am 16. Februar 1849, seine landwirtschaftlichen Grundstücke hatten eine Größe von 32,19 Tagwerk. Das Anwesen blieb seitdem in Familienbesitz.

 

Im Urkataster um 1830 heißt das Anwesen "Grünbaumgut". Johann Simon Grünbaum war Schneider und hatte nur 4 3/4 Morgen Feld. Der früheste bekannte Bewohner dieses Anwesens war Lenwetter um 1400.

Dieses Anwesen war auch einmal Eigentum der Edlen von Wilhermsdorf. Im Register von Stadt und Amt Langenzenn aus dem 16. Jahrhundert ist das so formuliert:

Die alt Sandreutherin hat ein Gütlein, darauf sie sitzt, liegt unter Junker Albrecht von Wilhermsdorf.
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