Pflügen,
Eggen, Säen, Ernten, Dreschen, Mahlen und Backen
- diesen Weg vom Korn zum Brot müssen die Grundschüler
heute lernen. Früher gehörten diese Tätigkeiten
zum Erlebnisbereich der Kinder, denn im Dorf wurde fast
alles Lebensnotwendige selbst erzeugt.
Der
Transport des Getreides zur Mühle hin und der des
Mehls zurück erfolgte für die Kirchfarrnbacher,
Oberndorfer und Krebener hier über viele Jahrhunderte
auf diesem Weg. Hier stand auch ein Steinkreuz.
Die Dürrnfarrnbacher und die Oberreichenbacher
hatten ihren eigenen Mühlweg. |
|
Die
Kirchfarrnbacher Mühle ist die erste am Farrnbach,
der aus dem Hardbächlein und dem Krebener Graben
gespeist wird. Nach alter Überlieferung hat er
seinen Ursprung beim sagenumwobenen
Jungfernbrunnen
im Eichwald. Er lieferte bei mittlerem Wasserstand vier
Liter pro Sekunde (Messung 19. Jahrhundert, vermutlich
vor dem Jungfernbrunnen). Früher sagte man übrigens
"die" Farrnbach.
Das
Mahlwerk wurde über ein oberschlächtiges Wasserrad
angetrieben, im letzten Jahrhundert wurde dieses durch
eine Turbine ersetzt. |